SchwäPo 30.07.2009

Essinger Senioren im Ort „on Tour“ mit Bürgermeister Wolfgang Hofer zu den wichtigsten kommunalpolitischen Brennpunkten

Mit dem Bus zu den Highlights
Bürgermeister Wolfgang Hofer, Brigitte Meck, Simone Funk und Margarethe Hornung vom Förderverein Seniorenbetreuung vor der Abreise. (Foto: jan) 
<br>Zum vergrößern - Bild anklicken! Bürgermeister Wolfgang Hofer, Brigitte Meck, Simone Funk und Margarethe Hornung vom Förderverein Seniorenbetreuung vor der Abreise. (Foto: jan)
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Informationen zur baulichen Entwicklung des Hauptorts Essingen und Teilorte, gewürzt mit feinem Humor, hielt Bürgermeister Wolfgang Hofer am Mittwoch für die Essinger Senioren bereit. Jeweils vor Ort konnten sich die Gäste ein Bild vom Erzählten machen, ohne dass sie den gemütlichen Reisebus verlassen mussten.
ANJA JANTSCHIK

Essingen.

Essingen. „Ja isch des riesig!“ oder „des isch aber schee gworda!“, hörte man im Inneren des Reisebusses am Mittwoch- Nachmittag immer wieder. Keine Frage, die rund 60 Senioren, die sich mit Bürgermeister Wolfgang Hofer auf Entdeckungstour innerhalb der Gemarkungsgrenze aufgemacht hatten, kamen hörbar auf ihre Kosten.
Der Bürgermeister hielt jede Menge Informationen bereit– und der Bus steuerte das jeweils Geschilderte auch an. So etwa die Baugebiete in Essingen, die sich einer regen Nachfrage bei Essinger Familien erfreuen. Kreuz und quer durch den Ort, entlang der neuen Sporthalle, hinab zum Baugebiet Fichtestraße und zur Quittenstraße ging die Fahrt.
Ein Thema war auch der neue Rewe-Markt im Ort, der noch in diesem November seine Pforten öffnen wird. „Den baut die Gemeinde in Eigenregie“, so Hofer. Witzelnd fügte er an, dass dies Vorteile habe. Nämlich, wenn in 20 Jahren keiner mehr einen Einkaufsmarkt wolle, könne man auf dieser Fläche eventuell ein Freibad bauen. „Das war natürlich ein Witz“ unterstrich er mehrfach verschmitzt.
Weiter konnten die Busgäste in Erfahrung bringen, dass etwa das Sportgelände um einen Übungsplatz erweitert wird. Das Ganze im Zuge der momentanen Bauarbeiten für die neue Leitung der Landeswasserversorgung. Der Weg führte nach Dauerwang ins Gewerbegebiet, wo die Senioren nicht nur einmal ob der rasanten baulichen Entwicklung ins Staunen gerieten. „Die müsste eigentlich dreispurig sein“, bedauerte Hofer, dass die Dauerwanger Straße stark vom überörtlichen Verkehr genutzt wird.
Versprach sich aber starke Entlastung durch die momentan im Bau befindliche Ortsverbindungsstraße Stockert-Ost parallel zur B 29. „Diese Straße baut das kleine Essingen für den großen Bund“, informierte Hofer darüber, dass Essingen die Kosten von rund 850 000 Euro vorfinanziert. „Es gibt aber eine Vereinbarung, dass wir das Geld wieder bekommen“, beruhigte er das aufkommende Murren im Bus.
Vorbei ging’s aber auch bei Gewerbebetrieben wie etwa Scholz, Ritter, Allbeton-Röser und ähnlichen. Beim Industriegebiet Streichhoffeld kündigte der Bürgermeister einen Kreisverkehr an der Kreuzung zum Industriegebiet an.
Außerdem erläuterte er, dass in besagtem Industriegebiet demnächst eine Fläche von weiteren sieben Hektar Fläche erschlossen werden soll. Nach einem Abstecher nach Forst, wo entlang der Landesstraße ein Radweg gebaut werden soll, gab es vom Herrmannsfeld aus einen Blick auf das künftige Golfplatz-Gelände mit seinen 127 Hektar.
Am Ellert informierte Hofer über eine geplante Biogasanlage mit Klärschlammtrocknung, wieder im Dorf kündigte er für die nahe Zukunft Hochwasserschutzmaßnahmen fürs untere Dorf an. In Lauterburg nahm man unter anderem auch das Baugebiet Utzenbergblick ins Visier.

Zum Abschluss lud der Förderverein Seniorenbetreuung Essingen e.V. zu Kaffee du Kuchen im Wental ein.

© Schwäbische Post 35.07.2009