SchwäPo 15.01.2005

SENIORENZENTRUM AM SELTENBACH / Begegnungsstätte wird am kommenden Sonntag eingeweiht

Gute Stube mit Schwarzwald-Piano
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In der "guten Stube", wie Bürgermeister Wolfgang Hofer die neue Begegnungsstätte des Seniorenzentrums Am Seltenbach liebevoll nennt, begegnen sich derzeit nur die Handwerker. Es wird bis in den Abend gebohrt und geschliffen, verklebt und poliert. Am kommenden Sonntag soll das Schmuckstück schließlich eingeweiht werden.
VON FRANK BÜHL
Gerhard Dietrich (im Bild mit Bürgermeister Hofer) hat eine der ersten betreuten
Wohnungen bezogen. Gerhard Dietrich (im Bild mit Bürgermeister Hofer) hat eine der ersten betreuten Wohnungen bezogen.
Die ersten Gäste in der fast fertigen Begegnungsstätte: Arno Dangelmaier, der Verkaufsleiter der Essinger Wohnungsbau, Bürgermeister Wolfgang Hofer und Brigitte Meck, die Vorsitzende des Fördervereins.

Neben dem bereits im vergangenen Sommer fertiggestellten Pflegewohnhaus und den teilweise bereits bezogenen betreuten Seniorenwohnungen bildet die Begegnungsstätte den dritten Pfeiler des Seniorenzentrums. Der teilbare Saal mit moderner Küche, der bis zu 100 Personen Platz bietet, kostet die Gemeinde 300 000 Euro, von denen 50 000 Euro das Land übernimmt. Mit 2,76 Millionen Euro schlug bereits das Pflegewohnhaus zu Buche, gut die Hälfte bezahlten allerdings Land und Kreis. "Ohne die Zuschüsse hätten wir das nicht finanzieren können", stellt Bürgermeister Hofer denn auch klar.
Die Begegnungsstätte stellt die Gemeinde zur Verfügung, mit Leben erfüllen muss sie der Förderverein Essinger Seniorenbetreuung. Und mit Stühlen, Tischen und Geschirr. Alles ist bereits im und vor dem fast fertigen Saal aufgestapelt. Nebst einem gebrauchten Klavier, das unter einer Schutzabdeckung an der Wand steht. "Wir haben es über die SWR-Radiosendung 'UAWG - um Antwort wird gebeten' organisiert", erzählt Fördervereins-Vorsitzende Brigitte Meck. Am Mittwoch Abend wurde es mit tatkräftiger Hilfe von Reinhold Hornung, Hans Wiedmann sowie Dieter und Wilhelm Mößner aus dem Freundenstädter Teilort Grüntal in seine neue Heimat transportiert. Klavierbauer Jakob Scheid wird es noch aufpäppeln.
Daneben benötigt der Förderverein für die Begegnungsstätte noch einen CD-Player, eine Uhr, einen Servierwagen und für den Keller Regale und Schränke zum Aufbewahren. Und natürlich Spenden. Etwa 5500 Euro hat der Verein fürs Pflegewohnhaus aufgebracht, bereits deren 23 000 (!) sind es für die Begegnungsstätte. "Das ist alles Geld, das die Gemeinde spart", betont Bürgermeister Hofer, der die Arbeit des Vereins in den höchsten Tönen lobt.
Und der ist bereits eifrig dabei, ein Veranstaltungsprogramm für die Begegnungsstätte auf die Beine zu stellen, das zur Einweihung präsentiert wird. Liedernachmittage, Gedächtnistraining- und Seniorentanz-Veranstaltungen sowie ab März eine sonntägliches Seniorencafé sollen - teilweise in Zusammenarbeit mit der VHS und örtlichen Vereinen - im neuen Saal stattfinden.
Dabei werden dann sicher auch "Hosaträger-Schorsch" Georg Joos und Gerhard Dietrich sein, die als erste die zehn von der Johanniter Unfall-Hilfe betreuten Seniorenwohnungen im Neubau neben dem Pflegewohnhaus bezogen haben. Bis auf eine sind bereits alle Wohnungen verkauft und werden derzeit bezogen. Bauträger ist die Essinger Wohnungsbau, die die Wohnungen auch vermarktet. Weitere 14 betreute Wohnungen werden derzeit im rückwärtigen Teil des Komplexes gebaut und sollen bis Oktober bezugsfertig sein. "Drei der Wohnungen sind bereits verkauft", erzählt Arno Dangelmaier, der Verkaufsleiter der Essinger Wohnungsbau.
Die Begegnungsstätte wird nächsten Sonntag, 23. Januar, eingeweiht. Im Anschluss findet dort ab 15 Uhr ein Seniorennachmittag mit Kaffee und Kuchen statt. Die gesamte Seniorenwohnanlage und die betreute Musterwohnung können von 10 bis 16 Uhr besichtigt werden

© Schwäbische Post 15.01.2005
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